„Das wächst sich schon wieder aus …“

… ist in vielen Fällen ein Irrtum, der auf Kosten der Entwicklung des Kindes gehen kann.


Wie funktioniert Osteopathie?

Heilung ohne Medikamente und Instrumente – das versucht die Osteopathie. Die ganzheitliche Heilmethode geht davon aus, dass sich Gesundheit durch Mobilität unseres Körpers zeigt. Der menschliche Organismus bildet eine Einheit: Das ganze Gewebe im Körper ist in Bewegung und im Idealfall harmonisch miteinander verbunden. Diese lebensnotwendige Funktion und Harmonie zu bewahren oder mit sanften Techniken wiederherzustellen versucht die Osteopathie. Osteopathie ist eine Behandlung, die eine sehr genaue Kenntnis der Anatomie, Physiologie und Entwicklung des Körpers voraussetzt. Wird die Mobilität einzelner Körperstrukturen eingeschränkt oder diese sogar komprimiert, beeinflusst das deren Funktion und es kommt zu Beschwerden. Der Osteopath ertastet mit den Händen die Ursachen für die Bewegungseinschränkungen, Fehlstellungen oder Schmerzen.

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Die Geburt aus osteopathischer Sicht

Die Entbindung ist ein natürlicher Vorgang. Trotzdem kann auch eine normale, sanfte Geburt am Körper Ihres Kindes Spuren hinterlassen. Da das Gewebe und die Knochen des Neugeborenen noch sehr weich sind, treten folglich Veränderungen am Körper Ihres Kindes auf. Während des normalen Geburtsvorganges wirken Kräfte vom Becken der Mutter auf den Kopf des Kindes. Durch den Druck kommt es zu Verformungen am Schädel, wodurch wichtige Nerven und andere Strukturen im Kopf in ihrer Funktion eingeschränkt werden können. Durch Anwendung der Zange oder der Saugglocke entstehen zusätzliche Traumen. Wenn sich die Veränderungen des Schädels (oder der kindlichen Wirbelsäule) nicht vollständig zurückbilden und der Kopf in dieser Fehlstellung verknöchert, sind später Beschwerden oder Beeinträchtigungen möglich. Bei einem Kaiserschnitt entsteht durch den schnellen Druckausgleich eine Art „Schleudertrauma“, welches eventuell die normale Entfaltung der Lunge, die Entwicklung des Kopfes und der kindlichen Halswirbelsäule stört.

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Osteopathie für Säuglinge und Neugeborene

Die Kräfte während der Geburt können verschiedene Störungen bei Ihrem Kind verursachen, die entweder direkt nach der Geburt auftreten, sich teilweise aber erst nach ein paar Wochen/Monaten deutlich zeigen: Einseitige Haltungen des Kindes, vermehrtes Schreien, schwaches Saugen/Schlucken, Verdauungsstörungen, Störungen des Schlaf-/Wachrhythmus, Bewegungsunruhe, -steifheit, -schwäche. Auch andere Störungen bleiben zunächst im Verborgenen und äußern sich oft erst im Laufe der Zeit: Eine verzögerte motorische Entwicklung, Seh- und Hörstörungen, Wirbelsäulenverkrümmungen, Kieferfehlstellungen, wiederkehrende Infekte mit Ohrproblemen, Schädelverformungen und Haltungsasymmetrien.

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"Heilung auf die sanfte Art" - Die Wurzeln der Osteopathie

Die Wurzeln der Osteopathie liegen im 19. Jahrhundert. Der Arzt Dr. A.T. Still entwickelte sie vor rund 130 Jahren in den USA. Inzwischen wurden seine Theorien wissenschaftlich untermauert. In den USA, Großbritannien und Frankreich wird die Osteopathie schon seit langem angewendet und auch in Deutschland nimmt die Zahl der Osteopathen/innen ständig zu. Immer sollte jedoch die Qualität, Art und Dauer des (üblicherweise 5-jährigen) Studiums kritisch hinterfragt werden.

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Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.